Marie Juchacz war eine deutsche Politikerin und Frauenrechtlerin. Sie wurde am 15. März 1879 in der damaligen Provinz Posen im Deutschen Kaiserreich (heute Polen) geboren und starb am 28. Januar 1956 in Berlin.
Juchacz war eine der bedeutendsten Frauen in der deutschen Arbeiterbewegung. Sie gründete 1919 die Arbeiterwohlfahrt (AWO), eine der größten deutschen Wohlfahrtsorganisationen, die sich noch heute für soziale Gerechtigkeit und Wohlfahrtspflege einsetzt. Als erste Frau überhaupt wurde sie als Abgeordnete in die Weimarer Nationalversammlung gewählt und gehörte später auch dem Reichstag an.
Marie Juchacz setzte sich vor allem für die Rechte und Interessen von Frauen ein. Sie kämpfte für das Frauenwahlrecht, die Gleichstellung der Geschlechter und die Einführung von Sozialgesetzen zum Schutz von Familien und Arbeitern. Als Sozialdemokratin war sie auch an der Ausarbeitung des Grundgesetzes der Bundesrepublik Deutschland beteiligt.
Ihr politisches Engagement und ihre Verdienste wurden vielfach gewürdigt. So erhielt sie unter anderem das Große Verdienstkreuz mit Stern und Schulterband des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland. In Berlin ist eine Straße nach ihr benannt und es gibt eine Gedenktafel am Geburtshaus in Zaborowo (heute Polen).
Marie Juchacz wird als Pionierin der Frauenbewegung und der sozialen Arbeit in Deutschland angesehen und ihr Einfluss auf die Politik und das soziale Engagement ist bis heute spürbar.
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